Es gibt keinen Wanderführer, der den von der UNESCO zum Biosphärenreservat gekrönten Lorbeerwald
von Los Tilos nicht in den höchsten Tönen lobt. Also blieb uns nichts anderes übrig, als auch
diese nordöstliche Ecke La Palmas zu besuchen. Nur, ein absolutes Muss ist diese Visite nicht unbedingt, so
meine ich zumindest. Gut, ich bin eben mehr auf Panorama und Weitsicht programmiert. Los Tilos hingegen bot
viele Bäume, viel Grün, viel Schatten und wenn es einem schlecht trifft, viel Nebel.
Somit war ich nicht sonderlich begeistert von dem Pfad mit den angeblichen 1753 Stufen zum Mirador de
las Barandas. Auch von diesem Aussichtspunkt hätte ich mir mehr erwartet. Aber wahrscheinlich waren wir von unseren
vorangegangenen Wanderungen bereits viel zu sehr verwöhnt worden.
Interessant wurde es dann doch noch, als wir nach Los Sauces abstiegen. Hier gab es wieder
uneingeschränkte Sicht in alle Richtungen und Sonne satt. Teilweise über alte Königswege erreichten wir schließlich Los
Sauces. Für die Rückkehr nach Los Tilos waren wir diesmal nicht auf bereitwillige Autofahrer angewiesen.
Für 5 Euro und mit den Worten "A la información de los Tilos" in meinem besten Spanisch ließen wir uns mit dem Taxi
zurückbringen.
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