Zum Einlaufen bietet die Cumbrecita eine schöne Gelegenheit. Keine langen Wege, keine großen Höhenunterschiede und trotzdem La Palma aus dem Bilderbuch. Und so fuhr ich an meinem ersten Tag auf die 1300 Meter hohe Aussichtskanzel am südlichen Kraterrand der Caldera de Taburiente. Bereits hier konnte ich einen großartigen Blick ins Innere der Caldera werfen.

In einer guten Viertelstunde lief ich über eine breite Piste zum Aussichtspunkt Mirador de las Chozas. Zu meiner Linken erhob sich der markante Pico Bejenado, den ich einige Tage später noch bewandern würde. Vor mir und zu meiner Rechten schaute ich auf die imposante Kraterinnenwand Cumbre de los Andenes. Für den Rückweg nahm ich einen schönen schmalen Pfad, der unterhalb der Cumbrecita zum Aussichtspunkt Mirador de los Roques führte. Auch hier bot sich ein ähnlich beeindrückendes Panorama. Von hier ging es dann mäßig steigend zur Cumbrecita zurück.

Ich kann jedem nur raten vor 11 Uhr hierher zu kommen, denn als ich wieder oben ankam, begegneten mir immer mehr Autos, Taxis und Kleinbusse. Neulich sollte es aber noch viel schlimmer gewesen sein, als sämtliche Passagiere des Clubschiffs Aida, das tags zuvor im Hafen von Santa Cruz vor Anker gegangen war, hierher mit zahlreichen vollklimatisierten Großraumbussen hinaufchauffiert worden waren. La Cumbrecita, Miradores für jedermann eben...